Multiplex-Technik

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Als Multiplex-Technik bezeichnet man eine Methode, bei der Daten gleichzeitig mit einer Versosrgungsspannung transportiert werden.

Signale 03 HSneu.png

Mit der Entwicklung immer feinerer Fertigungstechnik im Modellbahnzubehör wurde es möglich, z. B. Lichtsignale vorbildgetreuer zu gestalten. Eine Signal-Kombination aus Haupt- und Vorsignal an einem Mast, die die Begriffe Hp0, Hp1, Hp2 und Hp0/Sh1 sowie Vr0, Vr1 und Vr2 zeigen kann, ist mit zehn einzelnen LEDs ausgestattet. Analog-klassisch wären zur Ansteuerung, bei gemeinsamem Rückleiter, elf (!) einzelne Leitungen im Mast unterzubringen. Optisch verträgt sich das nicht mit der filigranen Ausführung.

Es genügen zwei Leitungen, wenn diese die nötige Spannung und die darauf modulierrten Befehle übertragen. Vorgeschaltet ist ein sog. Multiplexer, ein elektronischer Baustein, der die Befehle des Fahrdienstleiters entgegennimmt, umsetzt und an den Signalschirm sendet. Dort ist, zwischen den ganzen LEDs, noch ein Micro-Prozessor zur Entschlüsselung verbaut, der für die richtige Zuteilung des Stromes an die LEDs sorgt.

Die zwei Drähtchen im Multiplex-Signal lassen sich meist ohne weiteres unauffällig verlegen.

Um Signale mit Multiplex-Technik im analogen Betrieb nutzen zu können, muss nun wieder ein "Demultiplexer" vorgeschaltet werden, der die klassischen Taster-Impulse von Stellpult und/oder Schaltgleisen für den - auf Digitalbefehle ausgelegten - Multiplexer auswertbar macht.

Links

  • Viessmann Hersteller u. a. von feinen Multiplex-Lichtsignale
  • Bogobit Hersteller u. a. von Multiplexern, Demultiplexern

jeweils auch als Bausätze.