Gummimotor

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Wettbewerbsmodell der internationalen Gummimotor-Modellflugklasse F1B

Ein Gummimotor nimmt mechanische Energie auf und gibt sie wieder ab.

Der Gummimotor wurde von dem französischen Techniker Alphonse Pénaud um 1870 entwickelt. Ein Gummi (meist Gummiring) wird dazu zwischen zwei Punkten verspannt. Einer dieser Punkte ist drehbar gelagert. Wird nun dieser gelagerte Punkt gedreht (je nach Gummigröße zwischen wenige Male bis mehrere hundert Mal) wird das Gummi aufgezogen und speichert dabei eine gewisse Menge Energie.

So lange sich der gelagerte Punkt nicht frei drehen kann, bleibt die Energie gespeichert. Kann sich dieser Punkt wieder frei drehen, gibt er sie in einer Drehbewegung wieder frei.

Anwendung des Gummimotors ist häufig in Flugmodellen zum Antrieb der Luftschraube. Meist sind diese Flugmodelle einfaches Kinderspielzeug.

Es gibt jedoch auch sehr anspruchsvolle Modellflugzeuge in den internationalen Modellflugklassen F1G (Flugmodelle mit Gummimotor (Winterpokal)) und F1B (Wakefield). Hier werden spezielle Gummis eingesetzt, welche normalerweise als Füllstoff von Golfbällen dienen. Insbesondere in der Modellflugklasse F1B werden sehr komplexe Propellerköpfe verwendet, welche sogar eine drehmomentabhängige Blattverstellung ermöglichen. Deren Gummimotoren haben ein Gummigewicht von maximal 30 g und werden mit 400-500 Umdrehungen aufgezogen.

Hinweis

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gummimotor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.