Pappmaché

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Pappmaché (auch Papiermaché, nach neuer Rechtschreibung auch …maschee) ist ein Gemisch aus Papier und einem Bindemittel, meist Kleister. Teilweise werden weitere Zuschlagstoffe, wie Kreide oder Ton, zugesetzt.

Für die Herstellung werden in Stücke gerissenes Papier und Kleister zu einem zähen Brei vermischt. Nach der Trocknung erhält dieser Brei eine gewisse Festigkeit, Pappmaché eignet sich daher gut zum modellieren.

Ursprünglich orientalischen oder asiatischen Ursprungs, ist Pappmaché in Europa seit dem 15. Jahrhundert bekannt. Zunächst wurden hauptsächlich Reliefs und Krippenfiguren gefertigt. Durch die Zugabe hoher Kreideanteile entsteht die so genannte Steinpappe, die seit dem 17. Jahrhundert für die Herstellung von Puppen (Papierdocken) genutzt wurde. In Mexiko und Lateinamerika wird es seit langem verwendet, um Piñatas herzustellen.

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

Pappmaschee kann mit Schleifpapier und einer Feinsäge bearbeitet werden. Da es nicht elastisch ist, kann es nicht mit einem Hammer bearbeitet werden.

Pappmaschee besitzt eine relativ hohe Zugfestigkeit.

Es wird von bestimmten Chemikalien angegriffen, so verfärbt es Schwefelsäure, die hygroskopisch wirkt, schwarz, Salpetersäure bräunlich. Salzsäure sowie Natriumhydroxidlösung bewirken keine deutliche Veränderung.

Modellbau

Im Modellbau findet Pappmaché vorwiegend Verwendung beim einfachen Aufbau von Landschaften. Hierzu wird die gewünschte Topografie mittels eines Drahtgeflechts vorgeformt und dann mit Pappmasché belegt. Nach dem Aushärten kann die Oberfläche mit Farbe und / oder Streumaterial weiter ausgestaltet werden. Der Vorteil dieser Bauweise ist neben der schnellen Erstellung vor allem das geringe Gewicht bei akzeptabler Stabilität.

Siehe auch

Tipp zum vereinfachten Landschaftsbau mit Pappmaché.

Hinweis

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Pappmaché aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.