Uhrwerkantrieb

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Damit haben wir früher unsere Spielzeugautos aufgezogen.

Ein Federwerk (oder landläufig Uhrwerkantrieb) ist ein mechanischer Antrieb, bestehend aus einer Feder und einem Getriebe mit Regler bzw. Hemmung. Die Feder ist meist spiralförmig gewunden und speichert Energie, die dann gegebenenfalls über ein Getriebe in eine anhaltende Drehbewegung umgesetzt wird.

Geschichte

Das Federwerk diente in der Frühzeit der Modelleisenbahn zum Antrieb der Lokomotiven. Bevor die Elektromotoren klein genug (und erschwinglich) wurden und man die Technik der (relativ) gefahrlosen Stromübertragung beherrschte, boten sich Federwerke an. Im Prinzip sind sie vereinfachte Versionen des Antriebes, den man von der Taschenuhr oder Kaminuhr her kannte, daher die Bezeichnung „Uhrwerkantrieb“.

Für Modelleisenbahnen hatte die Technologie bald an Bedeutung verloren, jedoch statteten viele Spielzeughersteller ihre Produkte mit Mechaniken und Uhrwerksantrieben aus.

weitere Anwendungen

Typische federgetriebene Spieleuge sind Clown-auf-Dreirad, Hüpf-Frosch, Trommel-Äffchen, Automodelle und dergleichen, meist im knallig bunt lackierten Blechgehäuse.

Auch auf dem Gebiet wurde das „Uhrwerk“ bald vom Batterieantrieb verdrängt.

Bedienung

Der dem Spielzeug beiliegende Schlüssel passt auf einen Vierkant auf der Achse des Federwerkes. Durch Drehen wird die Feder gespannt, im allgmeinen sorgt eine Rast-Mechanik dafür, das die Spannung gehalten wird. Nach Abziehen des Schlüssels wird das Spielzeug auf den Boden gesetzt und eine eventuell vorhandene Sperre gelöst. Manche Modelle „entsperren“ beim Aufsetzten selbsttätig, wie zum Beispiel die Hüpf-Frösche.