Wagenbeleuchtung

Aus Modellbau-Wiki
Wechseln zu: Navigation, Suche

Für eine flackerfreie Wagenbeleuchtung kann die folgende Schaltung verwendet werden.

Schaltskizze

Schaltskizze

Bei C1 handelt sich um einen Gold-CAP-Kondensator. Seine maximale Betriebsspannung liegt bei 5,5 Volt. Die Z-Diode D1 begrenzt die Spannung auf 5,1 Volt.

Der Wert der Widerstände R2 und R3 ist abhängig von der verwendeten LED und dem gewünschten LED-Strom.

Rechenbeispiel

  • U = Durchlass-Spannung der LED (in Volt)
  • I = gewünschter LED-Strom (in Ampere)
  • R = ( 5,1 V − U ) / I = ( 5,1 V − 2 V ) / 0,005 A = 620 Ohm

Fertiglösung

Einbaufertige Beleuchtungs-Platine mit markierten Bauteilen (plus Ausschnitts-Vergrößerung)

Im Handel sind Platinen erhältlich, die leicht mit beiliegenden Klebepads im Wagendach befestigt werden können. Eine Zuleitung vom Stromabnehmer muss angelötet werden, dafür sind über die Länge der Platine mehrere Lötpad-Paare verteilt, von denen jedes benutzt werden kann. Über diese Pads kann auch die Leitung zum nächsten Wagen realisierrt werden, sofern dort kein eigener Stromabnehmer/Schleifer installiert ist.

Auf der Platine findet sich unter anderem eine Graetz-Schaltung aus vier Dioden, die den Strom gleichrichtet, somit ist die Platine im Wechselstrombetrieb verwendbar, bzw. arbeitet bei Gleichstrombetrieb fahrtrichtungsunabhängig. Die Platine ist an verschiedenen, markierten Stellen kürzbar, um sie auf die Länge des betreffenden Wagens anpassen zu können. Schießlich sind noch Lötpads für LEDs vorhanden, an die z. B. ohne weiteres rote LED für die Zugschluss-Leuchte angelötet werden können.

Da diese Platinen zum Flackern neigen (bei verschmutztem Gleis oder anderen Kontaktschwächen) sind auch Lötpads für Stütz-ElKos aufgebracht. Beim Einbau des ElKos ist die Polung zu beachten (mit + und − auf der Platine markiert). Die Betriebsspannung des ElKo muss mindestens der maximalen Fahrspannung entsprechen. Eine Type für 25 Volt und 1.000 µF hat sich als verwendbar erwiesen (Märklin, analog, Wechselstrom).

„Liegende“ Montage des Stütz-ElKos im Dach
„Stehende“ Montage des Stütz-ElKos im Bord-WC

Je nach Bauart des betreffenden Wagens ist die „liegende“ Montage des ElKos nicht möglich, bzw. der ElKo wäre dann durch die Wagenfenster sichtbar.

In diesen Fällen empfiehlt sich die „stehende“ Montage an einer unauffälligen Stelle. So kann ein „stehender“ ElKo eventuell in der Inneneinrichtung (Bord-WC) oder nahe des Wagenüberganges verborgen werden.

Ergibt sich kein passender Lötpunkt, so empfiehlt sich, die Beinchen des Elko mit dünnen Litzen zu verlängern, um ihn versteckt einabuen zu können.

Wenn es beim Einbau gelingt, eine LED der Wagenbeleuchtug direkt auf einen eventuell vorhandenen Lichtleitkörper strahlen zu lassen, der die Schlussleuchten darstellt, so erübrigt sich der Einbau von gesonderten LEDs.