Miniatur Wunderland/Hamburg und Küste

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Liebe zum Detail: Auch im MiWuLa tragen die Kanaldeckel das Wappen der Stadt

Hamburg - meine Perle!“ werden sich Erbauer des Abschnitts im November 2002 gedacht haben. Und die Küste liegt gleich nebenan, um elegant nach Skandinavien überzuleiten.

Inhaltsverzeichnis

Speicherstadt

Klinkersteine, Kupferdächer, Fleete und Brücken. So mutt dat. Das eigene Haus darzustellen ist für den ambitionierten Modellbauer ein Muss. Der Block D ist leicht zu erkennen: Im vierten Boden steht ein Fenster offen und gibt den Blick frei auf das Miniatur Wunderland. Da fahren tatsächlich Züge in 1:87².

Landungsbrücken

Die gehören einfach auch dazu. Wimmelnde Menschlein tummeln sich auf den Schwimm-Pontons oder streben der Loveparade zu, die ganz in der Nähe vorbeizieht. Direkt dahinter die markanten Hochbahn-Trassen, ebenfalls mit viel Verkehr. Im wirklichen Hamburg liegt den Landungsbrücken direkt gegenüber das Musical-Zelt für "König der Löwen". Das muss hier auch irgendwo sein, mal schauen...

Bahnhöfe

Wenn man die Vorbilder schon so nahe hat, dann auch rauf auf die Anlage. Hamburg Hauptbahnhof, Dammtor, Altona und – am hinteren Rand – Wandsbek.

Der Hauptbahnhof wurde ohne Dacheindeckung erstellt. Das erlaubt den Blick auf den Zugverkehr im Inneren. Nicht ganz dem Vorbild entsprechend, aber spektakulär: Die Transrapid-Anbindung bringt den Reisenden, der am Hbf ankommt, schnellstmöglich an die ⇒ Küste.

Michel

Eine Nachbildung der Freien und Hansestadt ohne ihr Wahrzeichen? Nicht denkbar! Aber auch hier mussten die Modellbauer scharf rechnen. Der „Michel“ wäre in 1:87 fast durch die Decke gegangen. So wurde gezielt verkleinert, der Höhenmaßstab radikal angepasst, mit der Wirkung, dass der Michel den Betrachter nicht erschlägt, sondern fasziniert. Der kleine Trompeter ist aber in 1:87.

Hafen

Klein, aber fein: Hamburger Hafen, Detailansicht, im Hintergrund die Transprapid-Strecke und die Mülldeponie
Einblicke in das ganz normae Leben, hier in der Hafencity, leider wurde zum Fototermin der Keller nicht entrümpelt ...

Der ist freilich etwas zu kurz gekommen. Aber für die modernen Containerterminals wäre nun beim besten Willen kein Platz mehr gewesen. Und wer noch mehr Schiffe sehen möchte, geht ein paar Schritte weiter, nach ⇒ Skandinavien.

Köhlbrandbrücke

Soweit bekannt wurde zum Anstrich des Modells tatsächlich der Orginal-Lack verwendet, der auch das Vorbild schmückt. Im MiWuLa ist die Brücke gerade halbseitig gesperrt. Dort findet offenbar ein Fahrrad-Rennen statt.

Hagenbecks Tierpark

In vielen Einzelheiten ist der vielleicht berühmteste Zoo nachgebaut. Bis hin zur lebensgroßen Statue der Giraffe, die den Besuchern Hagenbecks schon von Weitem den Weg weist.

Hafencity

Einer der „jüngeren“ Umbauten in der Hansestadt. Was lag näher? Das Vorbild entstand praktisch vor der eigenen Haustür, die Umsetztung zeigt wieder die Meisterschaft: Verkürzt, verkleinert und zusammengestrichen, aber der Betrachter sieht: Das ist wie in Wirklicheit. Tausende von Details, auf Dachterrassen und in Fenstern oder Häusern, die an der Anlagenkante „offen“ enden. Da kann man stundenlang gucken.

Das Highlight: Die „Elb-Philharmonie“! Die MiWuLaner waren der Wirklicheit zuvorgekommen und hatten ihr Modell fertig, als sich im Original noch die Zementsäcke stapelten. Und so fand das „Erföffnungskonzert“ im Block D statt. Wenn man auf den richtigen Knopf drückt, klappt die ElPhi auf und man sieht (und hört) eine „lebendiges“ Orchester im Konzertsaal.

Fußball

Im Volksparkstadion, nein, in der AOL Arena, ich meine, in der HSH Nordbank Arena (oder war es die Imtech Arena?), also, im Volksparkstadion findet das immerwährende Lokalderby statt:

12.500 Zuschauerlein beobachten, wie der HSV seinen Erzrivalen FC St. Pauli besiegt. Oder umgekehrt. Gerüchten zufolge setzt sich die Rivalität unter den Zwillingen Braun fort: der eine ist für Pauli, der andere für den HSV.

Der Spielstand betrug neulich (Mai 2013) 813.172 : 609.879. Aber da gelingt St. Pauli der Anschlusstreffer ...

Küste

ist eigentlich untertrieben. Neben einem Abschnitt mit Sturmflut-gefährdetem Deich (keine Panik, das THW ist schon da und bietet dem Blanken Hans die Stirn) sieht man die Wunderländische Umsetzung der Internationalen Gartenschau 2013. Damit schloss sich das MiWuLa der IGS als „81. Garten“ an. Aber auch das Hinterland ist sehenswert, die norddeutschen Heidelandschaft ist perfekt getroffen, und irgendwo hört man auch „Neues aus Büttenwarder“.

Daten

Hamburg Hamburg
Flagge Hamburg.png
Bauphase 11/2001 bis 11/2002
Eröffnung 22. November 2002
Baustunden 109.000
Modellfläche (m²) 200
Züge 190
Waggons 1.800
Signale 260
Weichen 550
Gleislänge (m) 2.600
Computer 9
LEDs 60.000
Autos 1.300
Figuren 50.000
Gebäude/Brücken 1.000
Bäume 12.000
Baukosten

Übersichtsplan des Hamburg-Abschnitts

Weblinks

auf miniatur-wunderland.de:

deutschsprachigen wikipedia:

weitere:


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