Anlagen Design Journal
Anlagen Design Journal (ADJ) ist eine mehrmals im Jahr erscheinende Zeitschrift zum Thema Modelleisenbahn.
Geschichte und "Philosophie"
ADJ wird von Jürgen Hans (edition jaffa) verlegt. Chefredakteur ist Otto Kurbjuweit.
Die erste Ausgabe ist im Juli 2021 erschienen. Erscheinungsweise seither exakt vierteljährlich. Bisher (10/25) sind 18 Ausgaben erschienen plus ein Heft der neuen Reihe ADJ-Themen.
Der Hauptaugenmerk dieser Fachzeitschrift liegt dabei auf der Ausrichtung von Modellbahnanlagen auf Betrieb.
Diese "Philosophie" steht dahinter: • Alle Teilgebiete der Modellbahnerei sind gut, wichtig und richtig, aber der Bau und der Betrieb einer Anlage, einer Modell-Eisenbahn, machen die Essenz dieses Hobbys aus. (A.C. Kalmbach, Gründer des Model Railroader)
• Wenn eine Modelleisenbahn das Modell einer Eisenbahn sein soll, dann muss sie nicht nur ihr Aussehen abbilden, sondern ihre Funktion als Transportunternehmen zumindest simulieren und/oder spürbar machen.
• Fast jede Eisenbahnanlage ist interessant zu bauen. Das Geheimnis des Erfolges ist, eine zu bauen, die Bestand hat, weil sie gut geplant war. (Tony Koester)
• Eine Modellbahnanlage muss nicht hübsch sein, nett oder gar allerliebst, sie muss keine Geschichten erzählen, keine Gags und Kalauer reißen, sie soll ein Verkehrsunternehmen in Miniatur abbilden.
• Eine Anlage soll gleich einem Bild, einem Buch oder einem Menschen einmalig sein, ein Unikat, erinnerbar, wiedererkennbar, typisch. Sie soll Identität und Chrakter haben. Sie soll eine Persönlichkeit sein. (OOK - Blaues Buch)
• Rotlicht und blinkendes Blaulicht machen eine Anlage nicht realistischer, sondern verlagern den Schwerpunkt in Richtung allgemeines Diorama und Puppenstube.
• Liebevolle Details gibt es nicht (genau so wenig wie freilaufende Eier). Natürlich kann man Details mit Liebe zur Sache herstellen und in die Anlage einfügen. Dabei ist solchen der Vorzug zu geben, die nicht überall stehen könnten, sondern eigentlich nur auf der betreffenden Anlage, und die ihr Identität verleihen.
• Eine Anlage soll eine Konzeption haben. Darin wird festgelegt von wo nach wo die Züge fahren und zu welchem Zweck. Dazu gehören auch die Nennung der Bahnkunden (Anschlussnehmer) und die Simulierung einer Verbindung zur restlichen Bahnwelt.
• Anlagendesign ist die Kunst, ein sinnvolles Betriebskonzept so in einen vorhandenen Raum hineinzuplanen, dass ein ideales Verhältnis von optimaler Raumausnutzung und überzeugender ästhetischer Landschaftsgestaltung erreicht wird. Dabei ist die Schaffung einer Illusion von Entfernung ein wichtiger Aspekt.
• Eine gute Anlage stellt nicht irgendwas irgendwo irgendwann dar, wo irgendwelche Züge nirgend- wohin fahren, sondern ihr Was, Wann, Wo und Wozu sind klar definiert. Ringförmige Konzepte sind dazu im Allgemeinen nicht geeignet.
• Merkmale einer guten Anlage (nach ADJ-Kriterien): Lineares Punkt - zu - Punkt Konzept. Linear bedeutet nicht gradlinig, sondern ohne Abkürzungen, Bypasses und Kehrschleifen. Anwendung des PAN (Prinzip der absoluten Nähe)
Anschrift
edition jaffa Jürgen Hans Jaffas Moba-Shop Kirchwehrener Str. 7 D-30989 Gehrden Mobil +49 (0)173 811 84 37 eMail: j.hans@jaffa1.de