Geisterwagen

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Geisterwagen ist die umgangssprachliche Bezeichnung eines Modelleisenbahn-Wagens mit Antrieb und Fahrtrichtungsumschalter, später auch Lokdecoder, der aus Platzgründen nicht im einem Modelleisenbahn-Triebfahrzeug untergebracht werden kann. Sie sind in der Regel fest mit dem dazugehörenden (antriebslosen) Triebfahrzeug verbunden, das dann als Dummy bezeichnet wird.

Solche Geisterwagen wurden sowohl industriell wie auch durch Hobby Modelleisenbahner hergestellt, wenn sie beispielsweise kleine Gleichstrom-Lokomotiven auf Wechselstrombetrieb umbauten.

Schlepptender mit einem Antriebsmotor, Getriebe und den entsprechenden Antriebsräder gehören im weitesten Sinne auch zu den Geisterwagen.

Typische Beispiele für Geisterwagen aus der Vergangenheit sind:

  • Beiwagen zu den Te 2/2 III, die HAG Modelleisenbahnen nur in Gleichstromausführung baute. In einem „Güterwagen“ war neben dem damals noch mechanischen Fahrtrichtungsumschalter auch der Schleifer für die Mittelpunktkontakte eingebaut.
  • Vierachsiger Vorstellwagen der Zahnradbahn von Heinzl zu der dazugehörenden Dampflokomotive. In diesem Vorstellwagen befindet sich ein weitgehend baugleicher Antrieb wie in den vierachsigen Zahnradbahntriebwagen desselben Herstellers.