Gewichtstrimm

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Gewichtstrimm ist eine Form der Trimmung und bezeichnet das Ausgleichen der Schräglage eines Segelbootes zur Geschwindigkeitsoptimierung. Die durch den Wind erzeugte Kraft, welche auf die Segel wirkt, teilt sich auf in Vortrieb und Querkraft. Durch die senkrecht zur Bewegungsrichtung auf das Segel wirkende Querkraft gerät ein Segelboot in Schräglage. Je schräger ein Segelboot jedoch liegt, desto geringer ist die Angriffsfläche des Windes im Segel und desto geringer der Vortrieb. Im Extrem, bei 90 Grad Krängung, ist das Boot gekentert und das Segel liegt im Wasser (ohne Vortrieb zu erzeugen).

Deshalb ist es im Prinzip am besten, wenn ein Segelboot komplett aufrecht gesegelt wird. Dies gilt insbesondere für Gleitjollen, wie Korsar oder Flying Dutchman. Bei Jollen wird der Gewichtstrimm insbesondere durch Nutzung des Trapezes erreicht. Bei modernen Rennyachten werden zum Gewichtstrimm auch Ballasttanks eingesetzt.

Es gibt allerdings auch Bootstypen, wie z. B. Sportkatamarane, die die optimale Geschwindigkeit erst bei einer gewissen Schräglage erreichen. Kleine Katamarane erreichen die maximalen Geschwindigkeit, wenn sich ein Rumpf aus dem Wasser hebt. Dadurch wird der Wasserwiderstand des Boots entscheidend veringert.

Hinweis

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gewichtstrimm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.