Gleiswaage

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Eine Gleiswaage ist eine Bahnanlage zum Wiegen von Eisenbahngüterwagen. Sie ist in der Regel in einem Ladegleis fest eingebaut. Man unterscheidet statische und dynamische Gleiswaagen:

Statische Gleiswaage, auch Gleisbrückenwaage genannt

Jeweils vor und hinter der Gleiswaage sind die beiden Schienenstränge unterbrochen, damit die Waage mit dem darauf stehenden Eisenbahngüterwagen elektrisch, früher auch von Hand mithilfe einer Winde, zur Durchführung des Wiegevorganges angehoben werden kann. Währenddessen darf die Gleiswaage nicht befahren werden, was durch ein Schutzsignal bzw. Gleissperrsignal mit der Bedeutung "Halt! Fahrverbot" angezeigt wird.

Dynamische Gleiswaage

In das Gleis werden elektronische Sensoren eingebaut. Mann unterscheidet Systeme mit Dehnungsmessstreifen (DMS) in der Schiene und sogenannten Wiegeschwellen. Der DMS misst die Durchbiegung der Schiene; somit kann aus dem spezifischen Durchbiegungsverhalten der Schiene das Gewicht des einzelnen Radsatzes bzw. Drehgestells errechnet werden. Bei Wiegeschwellen befinden sich Sensoren in der Schwelle die das Gewicht des Radsatzes bzw. Drehgestells ermitteln. Das Wiegen kann, ohne den einzelnen Wagen anzuhalten, mit einer Geschwindigkeit von ca. 10 km/h erfolgen.

Dynamische Gleiswaagen können auch in duchgehende Hauptgleise eingebaut werden, hier dienen sie hauptsächlich der Diagnose von Unwuchten an Radsätzen.

Hinweis

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gleiswaage aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.