Phasenprüfer

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Phasenprüfer

Der Phasenprüfer oder Spannungssucher ist ein kleines, einfaches Prüfmittel (kein Messgerät) zum Feststellen von elektrischen Wechselspannungen.

Es besteht aus einer kleinen Glimmlampe mit Vorwiderstand. Häufig sind diese eingebaut in einen Schraubendreher.

Die Spitze des Phasenprüfers wird zur Messung an einen Kontakt der Steckdose gehalten. Das andere Ende des Phasenprüfers wird mit einem Finger leicht berührt. Ist der Steckdosenkontakt die Phase (üblicherweise der rechte Steckdosenkontakt), erkennt man das am Aufleuchten der Glimmlampe. Der Strom, der dabei fließt, liegt im µA-Bereich und ist aus heutiger Sicht für den Menschen unbedenklich.

Allerdings darf man sich keinesfalls darauf verlassen, dass eine Leitung spannungsfrei ist, wenn diese Glimmlampe nicht leuchtet, da der nötige Stromfluss stark von Übergangswiderständen (Fingerfeuchtigkeit, Sohlenmaterial, Fussbodenaufbau) abhängig ist. Die Prüflampe könnte auch schlicht defekt sein. Im IT-Netz gibt es keine Spannung gegen Erde, daher bleibt die Glimmlampe im Spannungsprüfer dunkel. Neuerdings gibt es elektronische Spannungsprüfermit LED-Anzeige, die ohne den Erdsschluss über den Körper funktionieren und die auf ihre einwandfreie Funktion geprüft werden können.

Beim Kontaktieren der Spitze des Phasenprüfers mit dem Neutralleiter leuchtet die Glimmlampe nicht, da das Potenzial des Neutralleiters mit dem Potenzial der Erdung übereinstimmt.

Elektronische Phasenprüfer

Diese Modelle arbeiten mit LED-Anzeige und eingebauter Batterie (i. allg. Knopfzellen oder AAA-Größe). Der Anwender ist bei der Benutzung gegen die Netzspannung isoliert.

Eine bestimmte Bauart leuchtet auf, wenn die Spitze eine Spannung führende Ader berührt (besispielsweise in der Steckdose). Als Funktionstest hält man einen Finger an den Metallkontakt am hinteren Ende, einen Finger der anderen Hand an die Spitze. Die LED leuchtet nun, wenn das Gerät in Ordnung ist. Diese Bauart ist auch als Durchgangsprüfer verwendbar.

Der "Volt Stick"
Bei Phase leuchtet er rot
Das zweite Modell leuchtet an der Spitze, wenn es in die Nähe einer Spannung führenden Ader gebracht wird. Damit sind auch auf Putz verlegte oder lose liegende Leitungen auf Ihre Spannung/Spannungsfreiheit zu prüfen, ohne die Isolierung zu öffnen.

Beachten: Die Adern in der Leitung können verdrillt sein. Daher den Stick an der Leitung entlang führen, um sicher zu gehen. Die Spitze leuchtet allerdings unter Umständen auch in der Nähe elektrischer Felder, beispielsweise neben einer Leuchststofflampe. Funktionstest: leichtes Klopfen an die Prüfspitze oder Schütteln des Gerätes, dabei blitzt die LED kurz auf. Laut Aufdruck ist dieser "Stick" isoliert gegen Wechselspannung bis 1.000 V.

Hinweis

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Phasenprüfer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.