Umbau Trix DR-Baureihe 130 auf 3L

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Modellbauwiki-Begriffsklärung.png Dieser Artikel beschreibt den konkreten Umbau einer Trix-Lokomotive auf das Märkln-System. Einen Überblick der Umbaumöglichkeiten im Allgemeinen gibt es unter Triebwagenumbau.

Basis für diesen Umbau ist eine DR-Baureihe 130 von Trix für 2L DCC/Sound aus dem Jahre 2010 (circa). Ziel ist der Einsatz auf Märklin K-Gleis mit einer Multiprotokollzentrale (die auch DCC spricht). Daher ist dieser Umbau besonders einfach, denn es muss i.W. nur ein Schleifer montiert werden.

Arbeitsschritt Beschreibung Bild
Zustand vorher (2L) Beide Drehgestelle haben einen Clip mit Radstromabnehmer auf der gleichen Seite. Die Seite ohne Radstromabnehmer ist mit dem Gehäuse leitend verbunden. Trix 232 - Zustand 2L.jpg
Radstromabnehmer entfernen Die Stromaufnahme erfolgt auf einer Seite über die Metalldrehgestelle, auf der anderen mit Radschleifern unterhalb der Drehgestelle. Diese sind mit einem Plastikclip befestigt und können leicht gelöst werden (im Zweifelsfall Blenden abschrauben, Clip von innen lösen und Blende wieder anschrauben). Trix 232 - Clip mit Radstromabnehmer.jpg
Keine Lötarbeiten Der Clip ist über eine Metallfläche leitend mit der Verkabelung verbunden, es muss hier also kein Anschlusskabel gelötet werden. Trix 232 - Stromkontakt Drehgestell.jpg
Schleifer vorbereiten Der Radstromabnehmer (Metall) läßt sich einfach vom Clip lösen. Der Clip hat vier Plastiköffnungen, die genau den vier Metalllaschen eines Märklinschleifers entsprechen. Für die 232 passt der lange Schleifer. Er wird von der Isolierplatte vorsichtig getrennt, indem die Metalllaschen hochgebogen werden. Trix 232 - Schleifer und Befestigungsclip.jpg
Schleifer montieren Anschliessend werden diese Laschen durch die Öffnungen des Clips geführt und wieder umgebogen. Der Clip kann dann wieder aufgesteckt werden und das Kontaktfeld erhält direkt eine leitende Verbindung zu den Laschen. Trix 232 - Clip mit Schleifer.jpg
Option: Verbleibenden Radstromabnehmer nutzen Entfernt man auch den Radstromabnehmer am zweiten Drehgestell, ist der Umbau bereits abgeschlossen, ohne die Lok geöffnet zu haben. Allerdngs nimmt man dann nur den Strom von einer Schiene auf, da das Trix-Modell isolierte Radsätze hat. Diese kann man vermutlich durch passende Märklin-Ersatzteile ersetzen. Alternativ kann an den zweiten Radstromabnehmer beibehalten, muss dann allerdings auf der Platine die Zuleitung von diesem Radstromabnehmer auf den gleichen Kontakt löten wie den Gehäusestrom, da sonst zwischen Schleifer und diesem Radkontakt ein Kurzschluss entsteht. Dazu muss man die Lok zunächst öffnen. Platine 232 - Radstromabnehmer original 2L.jpg
Option: Stromzuleitungen löten Die roten Kabel transportieren den Strom von den Clipsen auf die Platine. Die braunen Kabel transportieren den Strom vom Gehäuse zur Platine. Eines der Kabel ist bereits mit dem Scheifer verbunden und bleibt unverändert. Das andere, das den Strom noch vom Drehgestell mit Radstromabnehmer erhält, wird vor dem Widerstand abgelötet und auf den gleichen Kontakt gelötet wie das braune Kabel. Auf einem 2-Leiter-Gleis erzeugen wir damit einen Kurzschluss, auf dem 3-Leiter-Gleis kommt so der Strom beider Schienenstränge auf der Platine an. Platine 232 - Radstromabnehmer kurzgeschlossen.jpg
Zustand nachher (3L) Ein Drehgestell hat einen Schleifer, das andere nutzt weiter einen Radstromabnehmer. Trix 232 - Zustand 3L.jpg