BBÖ-Reihe ET 30

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Vorbild

Die Reihe BBÖ ET 30 war ein elektrisch angetriebener Gepäcktriebwagen der BBÖ.

Bedingt durch die Wirtschaftskrise der 1930er-Jahre ging der Personenverkehr so fühlbar zurück, dass ihn die BBÖ möglichst effizient durchführen wollte. Sie bestellte für diesen Zweck zwei elektrische Gepäcktriebwagen, die einmännige Bedienung gestatten sollten. Durch Wiederverwendung elektrischer Bauteile der Reihen 1170 und 1170.2 konnten die Kosten gering gehalten werden. Erwähnenswert ist, dass erstmals Rahmen und Drehgestelle voll geschweißt ausgeführt wurden.

Beide Fahrzeuge wurden 1936 geliefert und in Bludenz stationiert. Sie bewährten sich ohne irgendwelche Probleme von Anfang an. Das Personal schätzte die bequeme Bedienung und die Laufruhe der Triebwagen.

1938 ordnete die Deutsche Reichsbahn sie als ET 94 ein und setzte sie auf der Pressburgerbahn ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrten sie als ÖBB 4060 nach Bludenz zurück.

Der 4060.01 wurde 1966 bei einem Unfall so schwer beschädigt, dass er ausgemustert werden musste. Den 4060.02 kaufte 1971 die Montafonerbahn und setzte ihn – in ihren Hausfarben lackiert – als ET 10.106 ein.

Nach seiner Ausmusterung kam er in das Heizhaus Strasshof.

Betriebsnummern

BBÖ: ET 30.001–002
DR: ET 94.01–02
ÖBB: 4060.01–02
MBS: ET 10.106

Modelle

Keine Modelle bekannt.