Bemalen von Figuren

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Ein Diorama ohne Figuren ist kein Diorama. Die Qualität eines Dioramas machen erst die Figuren aus.

Doch wie erreicht man eine perfekte Bemalung der Figuren? Hierzu eine grundlegende Anleitung.

Maßstab

Bei größeren Dioramen wird häufig der Maßstab 1:72 verwendet, da sich so große Landschaften darstellen lassen.

Zugegeben, die 1:72-Figuren sind ziemlich klein, doch man kann sehr viele Details auf ihnen darstellen. Oft benutzt für Dioramen mit viel Detailgrad ist der Maßstab 1:35. Figuren in dem diesem Maßstab glänzen von Details, sind aber deshalb nicht leichter zu bemalen.

Bearbeiten von Figuren im Plastikmodellbau

Figur 1/72 WK2 Deutsche Infanterie

Zuerst sollten die Figuren aus dem Spritzrahmen geschnitten werden, da sie sich so leichter bearbeiten lassen. Am besten ist es, wenn man in die Unterseite der Figuren eine Nadel oder einen Draht sticht, da die Figuren beim Bemalen in keinem Fall mit den Fingern berührt werden dürfen. Es ist leichter, wenn man die Nadel oder den Draht vorher mit einem Feuerzeug heiß macht. Dann braucht man nur noch einen Styropor-Sockel, wo man die Figur mit dem Draht abstellen kann. Jetzt kann man beginnen, die Ränder der Figur von Spritzresten zu befreien und notfalls Korrekturen an der Figur vorzunehmen. Figuren im Maßstab 1:35 bestehen meistens aus verschiedenen Teilen. Viele Modellbauer kaufen unterschiedliche Teile, um so ganz andere Figuren zu machen. Für diesen Fall müssen die Teile natürlich etwas angepasst werden. Nach dem Zusammenkleben wird verspachtelt und überstehende Spachtelmasse wird natürlich geschliffen.

Bemalen von Figuren

Deutsche Marine WK2 1/72

Bei kleineren Figuren sollte man nicht grundieren, da sonst die Farbschicht auf der Figur zu dick wird. Bei größeren Figuren kann man grundieren, vor allem wenn verspachtelt wurde, es ist jedenfalls nicht nötig wenn gar überflüssig. Zum Bemalen von Figuren benötigt man ein paar feine bis sehr feine Pinsel. Man benützt die Normalen 14ml Emaille-Farben, die Farben sollten nicht extra verdünnt werden. Dann bemalt man mit einer ruhigen Hand zuerst die größeren Flächen der Figur wie z. B. die Jacke. Danach kommen die feineren Details an die Reihe wie z. B. der Gürtel bis zu den ganz feinen Details z. B. die Augen. Man trägt zuerst dunklere Farben auf, um Schatteneffekte zu erzielen. Auf den höher gelegenen Teilen der Figur kommt dann die hellere Farbe. So erzielt man in den Falten der Kleidung, die mit dunklerer Farbe bemalt wurden, Schatteneffekte. Man kann den Effekt aber auch einfacher bekommen. Man nimmt ein wenig schwarze Farbe und verdünnt diese stark. Diese Farbe wird dann auf die Figur aufgetragen, wobei sich die schwarze Farbe dann in den Falten der Kleidung und sonstigen Ritzen absetzt. Das Bemalen des Gesichts ist nur etwas für fortgeschrittene Bastler, da es einer gewissen Erfahrung bedarf. (siehe auch:Bemalen Lackieren)