DR-Baureihe E 244

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Vorbild

Die Baureihe E 244 der Deutschen Reichsbahn (DR) waren speziell für die mit 20 kV 50 Hz elektrifizierte Höllentalbahn Elektrolokomotiven, von der 1936 vier konzeptionell unterschiedliche Erprobungsträger wurden:

E 244 01

Der erste Prototyp von AEG basierte auf der zweiter Bauserie der Baureihe E 44.5 und war mit einem aufwändigen Quecksilberdampfgleichrichter ausgestattet. Sie hatte im Gegensatz zu den übrigen Prototypen keine Frontvorbauten. Sie bewährte sich gut, wurde aber nach Angleichung der Elektrifizierung der Höllentalbahn 1960 ausgemustert.

E 244 11

Der zweite Prototyp von Krauss-Maffei und BBC entsprach weitgehend der Baureihe E 44.0 und hatten einen ungeregelten Quecksilberdampfgleichrichter. Auch sie bewährte sich gut, sie wurde nach 1960 der Baureihe E 44.0 angeglichen.

E 244 21/22

Der dritte Prototyp von Krauss-Maffei und den Siemens-Schuckertwerken (SSW) ähnelte äußerlich ebenfalls der Baureihe E 44.0, jede Achse wurde aber durch Doppeltatzlagermotoren über aufwändige Kommutatoren direkt mit Wechselspannung angetrieben. Die mit ihr gewonnenen Erfahrungen gingen in den Bau nachfolgender Lokomotiven mit Wechselspannung ein. Nach 1960 wurde sie ausgemustert, Drehgestelle und Brückenrahmen wurden bei der Konstruktion der DB E 344 01 wiederverwendet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein kriegsbeschädigtes Exemplar der Baureihe E 44.0 von AEG ähnlich dem dritten Prototyp mit neu entwickelten Tandemmotoren ausgestattet. Nach 1960 wurden diese Motoren zur Konstruktion der DB E 344 01 wieder ausgebaut und die Lokomotive wieder der Baureihe E 44.0 angeglichen.

E 244 31

Auch der vierte Prototyp von der Lokomotiv- und Waggonbaufabrik Krupp und Garbe-Lahmeyer ähnelte äußerlich der Baureihe E 44.0, und auch bei diesem wurde jede Achse durch zwei Tatzlagermotoren angetrieben, davon war einer als Einpahsen-Induktionsmotor und der andere als Drehstrommotor ausgeführt, die auf drei verschiedene Arten kombiniert werden konnten. Nach der Ausmusterung 1960 wurde sie 1962 zunächst dem Deutschen Museum München und 1969 der TH Karlsruhe überlassen, 2003 kam sie leihweise zur Historischen Eisenbahn Mannheim.

Betriebsnummern

  • DR E 244 01 (verschrottet)
  • DR E 244 11DB E 44 188 (Umbau)
  • DR E 244 21DB E 344 01 (nur Drehgestelle und Brückenrahmen)
  • DR E 44 005 → DB E 244 22 (Umbau) → E 44 189 (Umbau) bzw. DB E 344 01 (nur Motoren)
  • DR E 244 31 (Deutsches Museum München, TH Karlsruhe, Historische Eisenbahn Mannheim)

Weblinks

Der Abschnitt Vorbild basiert auf dem Abschnitt Baureihe E 244 des Artikels DR-Baureihe E 44 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, teilweise können Textpassagen übernommen worden sein. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Bitte fügt detaillierte Infos zu den Vorbildern entsprechend in der Wikipedia hinzu, so dass wir uns hier auf die Modellbauaspekte konzentrieren können.
Zusätzlich wird auf Fachliteratur wie Horst J. Obermayer „Elektrolokomotiven“ zurückgegriffen.


Modelle

Bisher sind keine Modelle bekannt.