Prototypwagen (DB, 22,4 m)

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Vorbild

Die ersten Prototypwagen der Deutschen Bundesbahn (DB) nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mit einer Länge von 22,4 Metern konstruiert, dabei waren sowohl die Vereinigten Westdeutschen Waggonfabriken (Westwaggon) in Köln-Deutz als auch die Waggonfabrik Uerdingen in Krefeld beauftragt, jeweils zwei Schnell- und Eilzugwagen zu entwickeln.

Westwaggon lieferte bereits 1950 die Wagen:

  • AB4üe (11801, später A4üe)
  • BC4üwe (215 601, später AB4üe 14 499)
  • BC4üpwe (33 851, später AB4ygse, mit Seitengang, zuletzt Bahndienstwagen)
  • C4üpwe (75 201, später B4yge, zuletzt Bahndienstwagen)

Uerdingen folgte ein Jahr später mit den Wagen:

  • AB4üe (11 802, später A4üe, zuletzt Bahndienstwagen)
  • C4üwe (216 001, später B4üwe 17 441)
  • BC4üpwe (33 852, später AB4yge, ohne Seitengang, zuletzt Bahndienstwagen)
  • C4üpwe (75 202, später B4yge, zuletzt Bahndienstwagen)

Die Deutzer Eilzugwagen orientierten sich mit ihren zurückgesetzten Einstiegsbereichen noch an den Eilzugwagen der Deutschen Reichsbahn, alle anderen Prototypen hatten bereits durchgehende Seitenwände zur Verringerung des Luftwiederstandes.

Die Uerdinger Schnellzugwagen hingegen orientierten sich im Übergangsbereich noch stark an den Schürzenwagen der Deutschen Reichsbahn, alle anderen Prototypen hatten die später zum Standard gewordenen Gummiwulstübergänge.

1954 hat die Deutsche Bundesbahn diese Prototypen als Splitterbauart der Verwendungsgruppe 52 zugeordnet.

Siehe auch

Weblinks

Der Absatz Vorbild basiert auf H. Obermayer, Taschenbuch Deutsche Reisezugwagen, Franckh, Stuttgart, 1986, auf dem EK-Spezial 74, „Wagen für Europa“, EK-Verlag, Freiburg, 2004, und auf weiterer Fachliteratur.


Modelle

Von den Modellbahnanbietern werden leider nur sehr wenige Modelle der Prototypwagen der Deutschen Bundesbahn angeboten. Dies ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass hierzu ein relativ hoher Aufwand betrieben werden muss, ohne dass sich die Entwicklungskosten über die zu erwartende Absatzmenge amortisieren werden.