Kategorie:Epoche III (Großbritannien)

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Die Epoche III für Großbritannien umfasst die Jahre 1923 - 1947. Sie wird oft auch als die Ära der "Big Four" bezeichnet.

1923 werden fast alle Privatgesellschaften durch den "Railways Act1921" in vier große, teilstaatliche Bahngesellschaften zusammengelegt: Die LMS, die GWR, die LNER und die SR. In der Folge fand eine umfangreiche Modernisierung und Rationalisierung der britischen Eisenbhn statt. Insbesondere der sehr heterogene Fuhrpark wurde vereinheitlicht und neue, leistungsfähigere Maschinen in Auftrag gegeben.

Berühmte Baureihen dieser Periode waren:


Unter diesen vier Gesellschaften entstand ein starker Wettbewerb, wer die modernsten und komfortabelsten Transportleistungen anbietet.

Auf den Hauptrouten, z. B. der Strecke London – Edinburgh, bestand weiter ein Wettbewerb, der zu immer neuen Geschwindigkeitsrekorden führte.

Am 4. Juli 1938 stellte die LNER-Klasse A4 "Mallard" mit 201,2 km/h ein inoffiziellen Weltrekord für Dampflokomotiven auf, der offiziell nie bestätigt wurde, insbesondere wurde nur in einer Richtung auf einer abschüssigen Strecke gemessen.

Besonders prestigeträchtige Schnellzuglokomotiven erhielten Stromlinienverkleidungen, etwa die LNER-Klasse A4 oder die LMS Coronation.

Zusätzlich nahm der Wettbewerb durch den Straßenverkehr zu. Insbesondere im Güterverkehr waren die Bahngesellschaften durch die staatlich festgelegten Frachtraten und Transportverpflichtungen, die einen profitablen Güterverkehr stark erschwerten und der Konkurrenz durch den Straßenverkehr deutliche Vorteile verschaffte.

Die LMS begann mit dem Einsatz von Dieseltriebwagen.

SR und LNER begannen mit der Elektrifizierung einiger Srecken insbesondere im Südosten Englands.

Während des zweiten Weltkriegs wurden erneut alle Bahngesellschaften unter staatliche Kontrolle gestellt.

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