kkStB-Reihe 429

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Vorbild

Die Reihe 429 der kaiserlich-königlichen Staatsbahnen (kkStB) waren Schlepptenderlokomotiven mit Achsfolge 1'C1' für den Personenzugdienst.

Die Reihe 429 wurde von Karl Gölsdorf als modifizierte Heißdampfvariante der Reihe 329 entwickelt, nachdem der Schmidtsche Überhitzer Serienreife erlangte. Die Rauchkammer wurde verlängert, der Langkessel entsprechend verkürzt, der Hochdruckzylinder erhielt Kolbenschieber, der Niederdruckzylinder Flachschieber. Die Lokomotivfarbik Floridsdorf, die Wiener Neustädter Lokomotivfabrik und die Lokomotivfabrik der StEG lieferten 57 Stück.

Trotz der geringen Überhitzerfläche traten Probleme mit dem Flachschieber der Niederdruckseite auf, daher wurden die folgenden 126 Maschinen mit Kolbenschieber auf beiden Seiten geliefert.

Gleichzeitig wurde eine Zwillingvariante mit Kolbenschiebern erprobt, von der schließlich 197 Stück beschafft wurden. Die Südbahn beschaffte ebenfalls sechs Exemplare der Verbundmaschinen mit Kolbenschieber.

Die 429er wurden als Universalmaschinen fast im ganzen Gebiet der Donaumonarchie eingesetzt und leisteten mit guter Kohle bis zu 1200 PS.

Verbleib nach Ende der kkStB

Insgesamt 87 Exemplare kamen nach dem Ersten Weltkrieg zu den Österreichisch Bundesbahnen (BBÖ), davon 46 Verbund- und 41 Zwillingslokomotiven.

Weitere 429er verblieben als Reihe 354.7 bei der Československé státní dráhy (ČSD), als Baureihe Ol12 bei der Polskie Koleje Państwowe (PKP), als Reihe 106 bei der Jugoslovenske Železnice (JDŽ), als Reihe 688 bei der Ferrovie dello Stato Italiane (FS) und unter Beibehaltung der Reihennummer bei der Căile Ferate Române (CFR).

Die sechs Südbahn-Maschinen kamen zu den Magyar Államvasutak (MÁV), die sie als Reihe 323.9 bezeichnete. Zusätzlich kam auch die ehemalige kkStB 429.116 über die PKP als Ol12-24 zur MÁV als 323.907, später auf 323.908 geändert.

Verbleib während und nach der DR

1939 ordnete die Deutsche Reichsbahn (DR) die Zwillingsmaschinen als Baureihe 35.2, die Verbundmaschinen als Baureihe 35.30 ein. Weitere Exemplare der ČSD und JDŽ wurde ebenfalls eingereiht.

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) 46 Zwillingslokomotiven (als Reihe 35 bezeichnet) und 39 Verbundmaschinen (als Reihe 135 bezeichnet), die Ordnungsnummern wurden dabei nicht verändert.

Betriebsnummern

Verbundmaschinen: Zwillingsmaschinen:
  • kkStB 429.01 – 57, 100 – 225
  • SB 429.01 – 06
  • BBÖ 429.03 ... 57, 103 – 224 (mit Lücken)
  • ČSD 354.701 – 784
  • FS 688.001 – 002
  • JDŽ 106-001 – 002
  • PKP Ol12-1 – 45, 84
  • MÁV 323.901 – 906, 907 bzw. 908
  • DR 35 301 – 346
  • ÖBB 35.242, 312 ... 346 (mit Lücken)
  • kkStB 429.900 – 999, 1900 – 1996
  • BBÖ 429.902 ... 995, 1926 ... 1987, 1997 (mit Lücken)
  • ČSD 354.785 – 7152
  • FS 688.003 – 028
  • JDŽ 106-003
  • PKP Ol12-46 – 83, 85 – 106
  • DR 35 201 – 241
  • ÖBB 35.201 ... 241 (mit Lücken)

Weblinks

Der Abschnitt Vorbild basiert auf dem Artikel KkStB 429 aus der freien Enzyklopädie Wikipedia, teilweise können Textpassagen übernommen worden sein. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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Modelle

Nenngröße H0

Betriebs-Nr. Farbe Her­steller Artikel-Nr. Bauzeit Antrieb Bemer­kungen Bild
429.905 schwarz Klein Modellbahn 0174  ? GS kkStB Klein Modellbahn 0174 © kkStB 429.905.jpg