Wuppertaler Schwebebahn

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Die Wuppertaler Schwebebahn ist ein am 1. März 1901 eröffnetes und bis in die Gegenwart in Betrieb stehendes öffentliches Personennahverkehrssystem in Wuppertal. Ursprünglich lautete der offizielle Name "Einschienige Hängebahn System Eugen Langen".


Definition und Rechtslage:

Die Wuppertaler Schwebebahn gehört in die Kategorie Hochbahn, ist eine Einschienenbahn, in Form einer Hängebahn und ist die erste in Deutschland eröffnete Hochbahn. 1902 folgte die erste Hochbahn mit Normalspurgleis in Berlin.

Die Bauart Langen ist ein Doppelspurkranz-System: Stahlräder mit einem doppelten Spurkranz laufen auf einer einzelnen Stahlschiene. Neben der Wuppertaler Schwebebahn existieren weltweit noch zwei andere der Bauart Langen:

- die Schwebebahn Dresden, mit einer Streckenlänge von nur 274 m, als Pendelbahn, wobei die Fahrzeuge keinen eigenen Antrieb haben, sondern durch ein Zugseil bewegt werden

und

- die Ueno-Zoo Monorail (Tokio), mit einer Streckenlänge von nur 310 m, die zwei Teile des Zoos verbinden und mit nur einem Fahrzeug bedient werden.

Die Bezeichnung "Schwebebahn" für die Bauart Langen, ist jedoch sachlich eigentlich falsch, weil ein ständiger Kontakt zwischen Fahrweg und Fahrzeug besteht.

Ursprünglich war die Wuppertaler Schwebebahn gemäß Preußischem Kleinbahngesetz als "nebenbahnähnliche Kleinbahn" klassifiziert und somit verkehrsrechtlich betrachtet eine Eisenbahn. Erst 1943 wurde die Konzession in die einer Straßenbahn abgeändert. Heute gilt sie ähnlich einer U-Bahn als Straßenbahn besonderer Bauart und wird nach der Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen (BOStrab) betrieben.


Strecke:

Die Wuppertaler Schwebebahn fährt als Durchmesserlinie von Wuppertal-Oberbarmen über Barmen, Elberfeld und Elberfeld-West nach Wuppertal-Vohwinkel und zurück, sie durchquert die Stadt dabei von Nord-Osten nach Süd-Westen.

Die Streckenlänge beträgt 13,3 Kilometer, die Gleislänge 28 Kilometer. Davon sind 26,6 Kilometer Streckengleise und 1,4 Kilometer Betriebsgleise.


Modellbahnrelevanz

Ähnlich wie andere vorrangig innerstädtische öffentliche Verkehrsmittel, wie Straßen- und U-Bahn, O-Busse, S-Bahn (Vorbild Berlin) und Hochbahn (Vorbild Hamburg), setzt das Modell der Wuppertaler Schwebebahn eine eigene Trassenführung und ein hinreichend großes städtisches Diorama und die Intention voraus, außer allgemeinem Straßenverkehrs (Car-System) auch innerstädtischen fahrenden/sich bewegenden (ÖPN) Verkehr darzustellen.

Da es sich bei der Wuppertaler Schwebebahn um ein weltweites Unikat einer schienengebundenen (Hoch-/Hänge-) Bahn, mit festem Ortsbezug handelt, bedarf es daher, bei näherungsweiser, vorbildgerechter Modellwiedergabe, einer vorgegebenen Landschaft bzw. Umgebung für ihren Aufbau:

Innerstädtisch, über einem Fluss und/oder Straße.

Als verkehrstechnisches Einzelstück findet sie wohl eher Eingang in Modellanlagen die Wuppertal bzw. das Bergische Land zum Vorbild haben, obwohl sie sicherlich bei geschickter Integration auch auf anderen Anlagen ein Eyecatcher wäre.

Erschwerend kommt allerdings hinzu, dass es, ähnlich wie bei anderen „exotischen“ Verkehrsmitteln, wie z.B. O-Bussen, kaum, bzw. die Wuppertaler Schwebebahn betreffend z.Z. (Stand 2010) nur einen, Modellhersteller gibt.


Modellanbieter:

Für die heimatverbundenen Modellbahnbauer ist zur Zeit ist nur ein (lokaler) Hersteller bekannt, der die Wuppertaler Schwebebahn in Nenngröße H0 und Nenngröße N als Modell anbietet.



Dieser Wikipedia- Artikel wurde für die Modellbau-Wiki stark überarbeitet und/oder verkürzt. Zum ausführlichen Originalartikel: "Wuppertaler Schwebebahn".

Hinweis

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Wuppertaler Schwebebahn, Hochbahn und Einschienenbahn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.